Du sang, de la volupté et de la mort

Date: 19 November 2014 | Season: Gregory Markopoulos: Film as Film | Tags:

DU SANG, DE LA VOLUPTÉ ET DE LA MORT
Wednesday 19 November 2014, at 6:30pm
Vienna Austrian Filmmuseum

Introduced by Robert Beavers and Mark Webber

Gregory J. Markopoulos, Du sang, de la volupté et de la mort, 1947–48, 59 min

1947 arbeitet er, Sohn griechischer Emigranten, an der Erschaffung von Filmen, angetan, sich in Sachen Schönheit und Perfektion mit den schönsten, perfektesten amerikanischen movies messen zu können, anderseits bestimmt dazu, keinem je zuvor (und danach) entstandenen Hollywood- oder narrativen Film bezüglich Komplexität und Vision auch nur annähernd zu gleichen. Jahre vor dem Nouveau Roman entfachen Psyche, Lysis und Charmides Zeit-Labyrinthe. Augenblick, zu Film entfaltet, welcher weder Beginn oder Ende noch einen dem Zeiger der Uhr gehorchenden Ablauf kennt. Nichts, was Boden unter den Füßen gewährt. Zeitfunken-Regen, sinn-betörend. Springende, repetierende, vor- und rückwärts lesbare Narration: Rätsel-Geschichten über Sehnsucht und Qual. All jene, die in diesen, den „Spielfilm” ins Stadium erweiterter Verrückung (genannt ekstasis) treibenden Arbeiten die Funktionen Produktion, Regie, Buch, Kamera, Schnitt, Montage, Beleuchtung, Auswahl der Akteure, Musik und Dekors ausfüllen, tragen einen einhelligen Namen: Gregory J. Markopoulos. (Harry Thomicek)