The Illiac Passion

Date: 20 November 2014 | Season: Gregory Markopoulos: Film as Film | Tags:

THE ILLIAC PASSION
Thursday 20 November 2014, at 8:30pm
Vienna Austrian Filmmuseum

In the presence of Robert Beavers

Gregory J. Markopoulos, The Illiac Passion, 1964-67, 91 min
Gregory J. Markopoulos, Rushes for The Illiac Passion, c.1965, 12 min
Gregory J. Markopoulos, Test with Masques for The Illiac Passion, 1966, 3 min

„Illiac” beschreibt das Auf- oder Erstellen einer Sache. Es ist ein anderer Name für poiesis, das Ursprungswort fürs Erschaffen, für das Filme-in-die-Welt-Setzen des „Filmemachers”. The Illiac Passion ist ein Film-als-Film-Kontinent und poetisch verschlüsseltes Selbstporträt, mit dem Markopoulos über sich als einen anderen (namens Prometheus) und über die Leidenschaften des Erzeugens von Werken (also auch von Filmen, also auch über die passions von Illiac Passion) erzählt. The Illiac Passion ist ein Mythen-Irrgarten, beglänzt vom Licht des Sterns Farbe-ist-Eros. Film, in dem Griechenlands Götter sich nach Manhattan begeben und in dem das Erhabene und Gewöhnliche nicht müde werden, einen tollkühnen, tragischen, magischen Tanz aus flackernden single frames, Doppelbelichtungen, Metaphern und schierer Bildpracht zu tanzen: die Summe der maßlosen wie maßvollen Markopoulos-Filmschrift. (Harry Tomicek)